Der Blick auf den Stand der Tabelle vom 13. März 2020 verhieß nichts Gutes für den TSV: Ein Sieg aus 17 Spielen und keine Möglichkeit mit der letzten verbleibenden Begegnung noch die rote Laterne abzugeben. Ein solcher Saisonverlauf in der Bezirksklasse war zwar angesichts der Personalsituation befürchtet worden, aber bei einigen Spielen hatte eigentlich „nicht viel gefehlt“, um ein Pünktchen zu erringen. Die drei Top-Spieler Uwe (17:16), Charly (20:14) und Schapi (19:12) spielten eine sehr solide Saison und wiesen allesamt eine positive Einzelbilanz auf – im Gegensatz zu den weiteren Mannschaftskameraden Oli (5:25), Moni (4:24), Jo (0:22), Molle (0:2). Ähnlich war das Bild bei den Doppeln mit Uwe/Oli (9:8), Charly/Schapi (8:7), Moni/Jo (0:14).
Dann kam das mexikanische Bier, das statt der Leber offenbar die Lunge angreift und wirbelte nicht nur die Sportwelt durcheinander. Die Tischtennissaison wurde praktisch landesweit abgebrochen. Zur Wertung der Saison gab es natürlich die medial oft diskutierten Möglichkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen: Hinrundenabschlusstabelle, Quotientenregelung, aktueller Stand, etc. Nur Geisterspiele wurden im Amateur-Tischtennis nicht wirklich geprüft 😉 Fast noch entscheidender war anschließend die Auf- und Abstiegsregelung. Der TSV hoffte, dass es vielleicht keine Absteiger geben würde. Es wurde jedoch die aktuelle Tabelle gewertet, was bei einigen Mannschaften zu Härtefällen führte. In Ostniedersachsen wurde noch eine zusätzliche Kulanzregelung für Auf- und Abstieg getroffen. Jedoch hätten alle diese Überlegungen dem TSV Grußendorf nach seiner „grandiosen“ Saison nicht weitergeholfen. Seit Juni 2020 bereitet sich die deutsche Tischtenniswelt erstmal regulär auf die Saison 2020/21 vor, wozu auch die Einteilung der Ligen gehört. Da die höhere Bezirksliga mit 15 statt der üblichen 10 Mannschaften starten soll, wurde dem TSV dann doch noch eröffnet, in der Bezirksklasse zu bleiben. Mit unseren zwei Neuzugängen Micha und Zize sehen wir der nächsten Saison daher entspannt entgegen und haben sogar gute Chancen am anderen Ende der Tabelle zu stehen. Der Spielerzuwachs eröffnete zudem die Möglichkeit, eine zweite Mannschaft zu gründen, die in der 4. Kreisklasse spielen wird.