Die Geschichte des TSV Grußendorf
Selbstverständlich kann diese Zusammenfassung nicht vollständig sein, da vieles Material in den Wirren der Zeit verloren gegangen ist vor allem für die Zeit vor 1950 sind kaum noch Unterlagen vorhanden.
Am 09. Mai 1911 trafen sich 27 junge Männer und besiegelten offiziell die Gründung des Turnverein Grußendorf. Bei ihrer Gründungsversammlung wurden auch die Beiträge festgelegt, die sich mit Heutigen Maßstäben wohl nicht mehr vergleichen lassen.
Monatsbeitrag
Männer 50 Pfennig
Mitturner unter 17 Jahre 30 Pfennig
passive Mitglieder 25 Pfennig
Schüler/Schülerinnen 25 Pfennig
Unsere Vereinsgründer
01 Wiese Gastwirt 15 F. Rendchen Arbeiter
02 Kanow Lehrer 16 Lehnert Arbeiter
03 Gafke Lehrer 17 H. Helmke Arbeiter
04 Holste Landwirt 18 F. Böse Arbeiter
05 Jäger Landwirt 19 A. Pickert Arbeiter
06 Lange Schumacher 20 K. Lehre Arbeiter
07 Jedziny Kaufmann 21 E. Lang Schuhmacher
08 A. Jedziny Bäcker 22 G. Bischof Arbeiter
09 H. Powölt Arbeiter 23 D. Brandes Arbeiter
10 G. Bonowski Arbeiter 24 H. Burgdorf Arbeiter
11 K. Powölt Arbeiter 25 H. Henneike
12 K. Müller Arbeiter 26 H. Salig Landwirt
13 W. Salig Arbeiter 27 A. Brasche Landwirt
14 W. Olkers Arbeiter
Fehlte bei der Gründung noch das „S“ in dem Vereinsnamen so kam im Jahre 1930 die Sparte der Fußballer hinzu und die Vereinsbezeichnung änderte sich in das noch Heute gültige TSV.
Der neu geschaffene Fußballbereich hatte sich schon nach kurzer Zeit einen Namen gemacht und in der Besetzung: Heinrich Redicker, Max Rendchen, Fritz Bromann, Willi Bartsch, Erich Salig, Willi Twete, Hermann Böttcher, Helmut Twete, Max Heinze, Friedrich Waßmann und Erich Lüer errang die Mannschaft 1932 den „Aller-Ohre-Gaupokal“.
Nach Beendigung des 2. Weltkrieges lagen noch viele Teile Deutschlands in „Schut und Asche“ doch langsam lebte auch der Sport in Grußendorf wieder auf. Turnen begann 1946 langsam wieder und Fußball als Volkssport Nr. 1 verzeichnete auch in Grußendorf einen raschen Aufschwung.
Die Konsolidierungsphase der Fußballer war in vollem Gange, wie der 2. Platz zur Halbserie und eine im Punktspielbetrieb befindliche 2.te Mannschaft bestätigte, da mußten 1951, aufgrund mehreren Fälle von Kinderlähmung, die Mannschaften zurückgezogen werden. 1951 mußte das Sportgelände an der Bromer Straße (Gelände Fr. Schniete) aufgegeben werden, an der Stüder Straße wurde ein neues Gelände erschlossen.
1956 wurde endlich der für den Herren-Fußball-Bereich benötigte Unterbau geschaffen. Mit der neu ins Leben gerufenen Sparte des Jugend-Fußballs begann eine lange Erfolgsgeschichte des TSV. Sowohl als „Dorfmannschaft“ als auch in Verbindung in Spielgemeinschaften wurden immer wieder neue, schlagkräftige und leistungsfähige Mannschaften geformt.
Nachdem sich der neu aufgebaute Herren-Fußballbereich allmählich wieder konsolidiert hatte, ließen auch die Erfolge nicht lange auf sich warten. 1958 wurde der regelmäßige Trainingsfleiß mit dem Aufstieg in die 2. Kreisklasse belohnt.
Seit 1958 bereicherte die Tischtennissparte die Sportfamilie des TSV. Wurden am Anfang die Übungsabende noch spärlich besucht, expandierte auch dieser Bereich enorm.
Nach langjährigen Querelen mit dem Besitzer des Sportplatzes, H. Beyer, Braunschweig, der fast zur Auflösung des Vereins führte, wurde 1961 der Sportplatz von der Stüder Straße zum heutigen Ferienhausgebiet „Auf der Heide“ verlegt. Nach kurzem Gastspiel wurde auch dieser Platz wieder aufgegeben und man fand auf der gegenüber liegenden Seite der Bromer Straße das heutige Sportgelände.
1964 gelang der 1. Herren-Fußball-Mannschaft der neuerliche Sprung in die 2. Kreisklasse, gleichzeitig konnte der „Landrat-Heise-Pokal“ errungen werden. Der noch junge Bereich Tischtennis läuft sehr gut. 1966 wird der Aufstieg in die 1. Kreis-Klasse erreicht und eine zweite Mannschaft nimmt ab 1967 am Punktspielbetrieb teil.
1967 erreichten die Jugendfußballer einen ihrer ersten Höhepunkt. Betreut von Wilhelm Liebersbach konnte sich die A-Jugend im „ Landrat-Warneke-Pokal“ (Kreispokal) durchsetzen. Bei einer spannungsgeladenen Begegnung in Wesendorf geriet der TSV mit 0 : 1 in Rückstand. Eine geschlossene Mannschaftsleistung und zwei schöne Tore von G. Wlassak wendeten das Blatt jedoch noch einmal.
1968 Eine der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte konnte gefeiert werden. In beispielloser Gemeinschaftsarbeit konnte das Sportheim mit seinen Umkleidekabinen fertiggestellt werden. Neben den Fußballern erhalten auch die Tischtennisspieler mit dem Umzug vom Saal der Gaststätte Kröger in die neue Schul-Pausenhalle eine neue Umgebung.
Seit im März 1973 die Damengymnastik ins Programm des TSV Grußendorf aufgenommen wurde, erlebte der Verein einen unerwartet hohen Zuspruch. Am Anfang nutzten fast 100 Damen das neue Angebot zur Körperertüchtigung. Nach wie vor bestehen 2 Gruppen die regelmäßig die Turn-/Pausenhalle der Schule bevölkern.
Der Rückzug vom Ehrenamt bleibt auch in Grußendorf nicht ohne Wirkung. Ab 1973 wird die Satzung dahingehend geändert, daß die Wahlen zum Vorstand nur noch alle zwei Jahre durchgeführt werden. Der permanente Mitglieder-Rückgang im Jugendfußballbereich, Zitat aus dem Protokoll der Jahreshauptversammlung: „Um unsere Jugend steht es schlecht, sie raucht trinkt und bringt keine Leistung“, zwingt den TSV 1974 zur Gründung der ersten Jugend-Fußball-Spielgemeinschaft mit Westerbeck. Im gleichen Jahr konnte die erste Flutlichtanlage am Sportplatz in Betrieb genommen werden.
Ein weiterer Baustein im Mosaik des TSV-Geflechtes kam 1975 mit dem Angebot zum Mutter- und Kinderturnen hinzu. Hier stehen vor allem der Spaß an der Bewegung und damit auch die spielerischen Elemente im Vordergrund. Daneben hat sich diese Gruppe besonders bei der Integration von „Neu“-Grußendorfern in das Vereins- und Dorfleben bewährt. Der neuen Mitgliederstruktur wird durch die Einführung eines Familienbeitrages Rechnung getragen.
Von der großen Waldbrandkatasstrophe 1975 im Landkreis Gifhorn wurde auch der TSV tangiert. Da in Ortsnähe die Brandkatasstrophe ihren Anfang nahm, konnte das im Rahmen der Sportwoche angesetzte Herren-Fußball-Turnier nicht durchgeführt werden. Das für den Kommersabend vorbereitete Essen wurde spontan den Feuerwehrleuten gespendet
Aufgrund nicht genügend gemeldeter Schiedsrichter wurde 1977 die Alte-Herren vom Punktspielbetrieb ausgeschlossen. Im gleichen Jahr gelang mit dem Aufstieg in die Kreisliga einer der größten Erfolge im Fußballbereich des TSV.
1980 Neuerlicher Erfolg im Tischtennis. Karl-Heinz Gentemann, Horst Wechsel, Gerd Bosse und Adolf Gentemann gewannen den Kreispokal.
Das bisher jüngste Kind in der Sport-Familie des TSV ist seit 1981 die Kindergymnastik. Neben der Gymnastik kommen hier auch Spiele und Tanz nicht zu kurz. Außerdem gehört natürlich auch der turnerische Sektor zum Repertoire dieser Gruppe. Seit 1985 beteiligen sich diese Mädchen regelmäßig mit guten Erfolgen an den Kreis-Runden-Wettkämpfen.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung beim Tischtennis wird 1982 mit dem Aufstieg der 1. Herren in die Bezirksliga fortgesetzt. Ein Jahr später stellt der TSV mit Horst Wechsel auch den amtierenden Kreismeister. 1983 Erweiterung der Sportanlagen mit der Einweihung des zweiten Spielfeldes und der erneuten Inbetriebnahme des renovierten Flutlichtes.
Was der 1. Herren-Mannschaft schon lange verwehrt wurde, gelang der Alten Herren 1984 mit dem Staffelsieg in der A-Klasse.
1985 spielte sich zum ersten mal eine Schüler-Fußball-Mannschaft in den Vordergrund. Die D-Jugend betreut von Uwe Rammoser und Bernd Kornblum erringt den Ernst Behrens (Kreis-) Pokal. Dieser Erfolg wurde im nächsten Jahr durch die damalige C-Jugend sogar noch gesteigert. Diesem Team gelang sogar das Doppel als Kreismeister und -Pokalsieger.
1985/86 Nach mehr als 2.000 Arbeitsstunden, die ausschließlich in Eigenleistung erbracht wurden, konnte das renovierte und erweiterte Sportheim bei einem „Tag der offenen Tür“ den Grußendorfern vorgestellt werden. 1986 wird im Tischtennis die Männerdomäne gebrochen. Erstmalig beteiligt sich eine Damen-Tischtennis-Mannschaft am Punktspielbetrieb. Mit der Wochenendbegegnung der E- und F-Jugendlichen mit dehnen von Preußen Berlin wurde 1989 der Grundstein für die noch Heute erfolgreich durchgeführten Jugendfeste (Pfingstturniere) gelegt. Wieder einmal setzt die Alte-Herren die erfolgreichen Maßstäbe im Fußball. 1989 erreicht die Mannschaft den Aufstieg in die A-Klasse. Parallel zu den Fußballern zeigen auch unsere Gymnastikmädchen welches Potential in ihnen steckt. Beide Turngruppen erreichen bei den Kreis-Runden-Wettkämpfen den 1. Platz. Die erfolgreichen Zeiten der Jugendfußballer werden mit dem Doppelsieg in der Meisterschaft und im Pokal durch die D-Jugend, betreut durch Jürgen Gentmann und Bernd Kornblum, 1992 fortgesetzt. Der vorläufige Höhepunkt im Jugendfußball wird 1994 erreicht. Die A-Jugend erringt die Kreismeisterschaft und den Landrat-Warneke (Kreis-) Pokal und sichert sich den Aufstieg in die Bezirksklasse. Nach einer langjährigen Durststrecke zeigt sich der Tischtennisbereich Anfang 1999 mit dem Wiederaufstieg in die 2. Bezirksklasse und dem Sieg im Kreis-Pokal neu gestärkt.
Der schon seit mehr als 20 Jahren angestrebte und mehrfach knapp verpaßte Aufstieg in die Fußball-Kreisliga ist der 1. Herren-Mannschaft im Juli 1999 endlich gelungen. 1999 40 Jahr Tischtennis im Dorfgemeinschaftshaus, treffen ehemaliger, Abstieg Alte Herren aus der A-Klasse, Nach neuer Staffeleinteilung start in der 1. Kreisklasse 2000 Werbespiel der A-Jugend von Hertha BSC Berlin – VfL Wolfsburg, Fussball Aufstieg der 1. Herren, TT in 1.Bezirksklasse, Sieg sassenburgpokal 2001 Aufstieg Alte Herren in Kreisliga, April Gründung Volleyball „Fit Mix“ 2002 Erst bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde ein neuer 1. Vorsitzender gefunden. Ende 2. Herren, Gründung Tanzen, tt 1.Herren in 1. Bezirksklasse, alte Herren Kreisliga, 1.Herren in Kreisliga ????? 2006 Sommer Abriss der Turnhalle, 2 Herren vorhanden, alte herren in 1 Kreisklasse, Damernmannschaft trainiert 2007 Keine Turnhalle 2008 Keine Turnhalle, Damenfussball noch vorhanden, TT Umzug nach ehra = Auflösung 2009 Aufstieg 1. Herren in Kreisliga 2010 Aufstieg 2. Herren in 2. Kreisklasse